Fragen & Antworten


Warum sollte man Tiere regelmäßig wiegen?

1. Früherkennung/ Gesundheitsvorsorge/ Training

Kennt ihr das, wenn Leute zu Kindern, die sie länger nicht gesehen haben sagen: „oh, du bist aber groß geworden!“ Einem selbst ist das aber gar nicht direkt aufgefallen. Das gleiche passiert auch bei unseren Tieren, die wir täglich sehen. Wir nehmen Veränderungen nicht (direkt) wahr. Mit regelmäßigen Wiegeterminen habt ihr Gewichtsschwankungen im Blick und könnt die Ergebnisse ggf. frühzeitig mit eurem Tierarzt/ Trainer besprechen. Gerade bei älteren Pferden ist jedes verlorene Kilo nur mühsam wieder aufgefüttert. Umgekehrt wissen wir alle, wie lange es dauern kann, bis übrige Pfunde purzeln. Das Gewicht gibt auch Auskunft über den Gesamtzustand des Pferdes.

2. Futter

Auf vielen Futtermitteln sind genaue Fütterungsempfehlungen angegeben. Vor allem bei Mineralfutter und ausgewählten Zusatzfuttermitteln macht es Sinn, diese einzuhalten, um eine (optimale) Wirkung zu erzielen. Füttert man zu viel, ist das auf Dauer kostspielig und kann im schlimmsten Fall dem Tier schaden, füttert man jedoch zu wenig, so bringt das teure Futter im Zweifel nicht die gewünschte Wirkung. Ggf. macht es Sinn, beim Thema Futter den Stallbesitzer miteinzubeziehen. Eine Heuanalyse ist bei gleichbleibendem Heu sinnvoll, um die Menge und Zusatzfutter auf die individuellen Bedürfnisse des Pferdes abzustimmen.

3. Wurmkur

Auch wenn der Trend zur selektiven Entwurmung geht, sind Wurmkuren teilweise dennoch nötig. Bei zu niedriger Dosierung züchtet man Resistenzen, bei einer deutlich höheren Dosierung belastet man den Organismus unnötigerweise. Praktisch also, wenn man künftig eine optimale Dosierung bestimmen kann. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass das ermittelte Gewicht eine Momentaufnahme ist. Wurmkuren sollte man daher dennoch etwas höher dosieren.

4. Medikamente / Sedierung

Tierärzte haben in der Regel so viel Erfahrung, dass sie das Gewicht gut einschätzen können. Allerdings ist das vor allem im Winter, wenn einige Ponies ihren dicken Pelzmantel ausgepackt haben, gar nicht mal so leicht. Auch hier bringt das aktuelle Gewicht Licht ins Dunkle.

5. Transport

Das Gewicht des Pferdes kann beim Gesamtgewicht des Anhängers sowie der zulässigen Anhängelast des Zugfahrzeugs ausschlaggebend sein. Der Wiegepass ist bei einer Verkehrskontrolle zumindest ein Indiz dafür, dass ihr euch eingehend mit den zulässigen Daten beschäftigt habt.

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"Ich weiß schon ca., was mein Pferd wiegt."
Toll 🙂 dann sichere dir unseren Rabatt für besonders gute Schätzungen!

FAQ

Nein, es sollte halfterführig sein und darf sich in der neuen Situation erst umschauen. Wer ein Pferd hat, welches sehr schreckhaft ist, kann beispielsweise nach und nach üben, über ungewohnte Untergründe (z.B. Plane) zu gehen.

Nein – auch wenn der Name es vermuten lässt, da für uns alle Pferde Herzensponys sind. Wir können Pferde bis 1,5 t wiegen, das sollte für alle gängigen Pferderassen reichen. 🙂

Nein, jeder darf sich sein Paket selbst aussuchen. Die Gesamtpferdeanzahl, die an dem Tag dabei ist, bestimmt den jeweiligen Staffelpreis.

Ja, wir haben unterschiedliche Rabatte, es besteht die Chance für jeden bis zu 10 % Rabatt pro Termin zu ergattern (siehe Preisliste). Außerdem bieten wir individuelle Sonderkonditionen bei Veranstaltungen, z. B. bei Turnieren – sprecht uns hierzu einfach an.

Ganz einfach: die Pferdewaage an einem neuen Ort aufzubauen erfordert sowohl zeitlichen Aufwand als auch Anfahrtskosten. Bei mehreren Pferden verteilt sich das ganze auf die Anzahl der Pferde.

Ja, hierfür gibt es schon länger die Spalte im Wiegepass! Caro ist seit 2021 zertifizierte Pferdefütterungsmanagerin und hat in ihrer Weiterbildung die BCS-Bestimmung gelernt.

Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Gewichtsbestimmung?

Optimal ist es, Wiegetermine im Abstand von 6 Monaten zu vereinbaren.

Bei einem Freizeitpferd z. B. im April vor der Weidesaison, um den Bedarf an Wurmkur zu ermitteln und im Oktober nach der Weidesaison, um den aktuellen Futterzustand zu bestimmen.

Bei einem Turnierpferd z. B. im Frühjahr vor der Turniersaison um den Trainings- und Futterzustand einzuschätzen sowie im Herbst um die Fütterung für die kalte Jahreszeit abzustimmen.

Es gibt auch Formeln zu Gewichtsbestimmung, was ist denn damit?

Caro hat im Rahmen ihrer Weiterbildung eine Mini-Studie durchgeführt. Auch wenn die Anzahl der teilgenommenen Pferde sicherlich nicht repräsentativ war, haben wir festgestellt, dass es Abweichungen von bis zu 70 kg gab und das, obwohl immer die gleiche Person an immer den gleichen Stellen gemessen hat.

Nach unserer Einschätzung funktionieren diese Formeln also bei manchen Pferden gut, bei anderen verschätzt man sich damit doch sehr.

Wer gerne mit der Formel unterjährig Gewichtsveränderungen überprüfen möchte, kann dies gerne tun, sollte aber zumindest einmal vergleichen, um wie viel die Berechnung daneben liegt.

Warum sollte ich mich für die PonyWaage entscheiden?

Wir betreiben unsere mobile Pferdewaage nicht, um unseren Lebensunterhalt aus dem Erlös zu bestreiten. Aus diesem Grund gibt es nur Wochenendtermine und wir machen keine Touren, bei denen ganz viele Höfe pro Tag abgearbeitet werden, sondern beschränken uns auf ein bis zwei Höfe, sofern diese nah beieinander liegen.

Die einzige Tour, die wir machen, ist die Fahrt von Wiernsheim ins Sauerland. Die Strecke fahren wir sowieso und können daher einzelne Termine wahrnehmen.

Euer Vorteil ist daher, dass wir euch keinen Stress machen müssen, weil die nächsten Kunden schon warten. Bei uns steht euer Vierbeiner im Mittelpunkt und wenn dieser einmal mehr überprüfen muss, ob die Waage ihn nicht auffressen könnte, dann ist das so 🙂

Wir entwickeln uns für euch stetig weiter: derzeit besuchen wir einige spannende Seminare rund um die Pferdefütterung. Künftig werden wir euch also noch mehr anbieten können. Seid aber bitte nicht böse, wenn alles etwas dauert – wir sind „nebenher“ noch in Vollzeit berufstätig. 😉

Mein Pferd ist schlank, denn es hat gar keinen Bauch?!

Ein schlanker Bauch ist toll, aber er sagt (leider) relativ wenig über das Gewicht eines Pferdes aus. Viel wichtiger ist es, typische Fettdepots regelmäßig zu betrachten. Ihr könnt gerne mal testen, ob ihr die Rippen an der Bauchseite eures Pferdes a) sehen, b) erfühlen oder c) gar nicht mehr erkennen könnt. Dies könnte neben einigen anderen typischen Zonen ein Indiz dafür sein, dass das Pferd a) zu dünn, b) normal oder c) zu dick ist.